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Wasser

Wenn man sich vor Augen hält, dass Wasser rund 92 % des Bieres ausmacht, kann man sich leicht den Einfluss der Wasserqualität für das Endprodukt Bier ausmalen. Nicht umsonst werben Brauereien damit, wenn sie über eigene Quellen verfügen.

Aber nicht nur im Bier landet das Wasser. Wasser wird in Brauereien zum Brauen, Kühlen und Reinigen verwendet. Sämtliches eingesetztes Wasser muss natürlich Trinkwasserqualität aufweisen. Das Wasser wird regelmäßig nach der deutschen Trinkwasserverordnung auf bakterielle und chemische Verunreinigungen hin untersucht. Wasser als wichtigstes Lebensmittel unterliegt einer sehr strengen Kontrolle.

Für die Herstellung von Bieren z. B. von Pils ist weiches Wasser von Vorteil. Um auch hartes Wasser zum Brauen heller Qualitätsbiere verwenden zu können, darf das Wasser behandelt werden. Zu diesem Zweck sind auch nach dem deutschen Reinheitsgebot verschiedene Enthärtungsverfahren erlaubt, die darauf beruhen, dass dem Wasser Salze entzogen, aber keinerlei Stoffe hinzugefügt werden. Meistens wird dem Wasser der natürlich enthaltene Gips und Kalk entzogen. Diese technische Manipulation der Wasserhärte hat unter anderem dafür gesorgt, dass man für die Verwendung von weichem Wasser nicht mehr standortgebunden ist.

Berühmten Biertypen, z. B. Münchener, Dortmunder, Pilsener, wurden durch die Zusammensetzung des jeweiligen Brauwassers geprägt. Eine moderne Brauerei ist heute in der Lage, diese Typen durch entsprechende Wasserbehandlung nachzuahmen.