Bier Geschichte
Bier ist fast so alt wie die Menschheit selbst.
Das mag dem ein oder anderen vielleicht übertrieben vorkommen. Aber dass es Bier in Mesopotanien und im alten Ägypten gab, ist nachweisbar. Die ersten großen Zivilisation kannten Bier. Es gibt sogar Historiker, die behaupten, dass der Mensch nur deshalb sesshaft geworden sei, um Getreide fürs Bierbrauen anzupflanzen. Soweit wollen wir hier nicht gehen, aber über 4.000 jahre begleitet und Bier.
Im Mittelalter war das Hausbrauen üblich. Jeder Haushalt braute sein eigenes Bier. Bier war bakteriell durch das Aufkochen seinerzeit "gesünder" als Wasser. Eine neue Stufe des Bierbrauens entwickelte sich in den mittelalterlichen Klöstern Mitteleuropas. Wegen des Grundsatzes "Flüssiges bricht Fasten nicht" erfreute sich das Bierbrauen in den Klöstern großer Beliebtheit. Hier wurden Gerätschaften und Rezepturen entwickelt die die Braukunst regelrecht revolutionierten und den Grundstein für die moderne Bierbrauerei legten.
Natürlich waren die Biere der Antike des Mittelalters nicht mit dem heutigen Bier zu vergleichen. Trüb, ungefiltert - im Mittelalter wegen der Darre des Malzes über Feuer vermutlich rauchig.
Die Entwicklung der Kältemaschine durch Carl Linde, der Haltbarmachung durch Erhitzen von Louis Pasteur und die Hefeforschung Christian Hansen haben die Entwicklung vorangetrieben zu dem was wir heute Bier und Brauerei nennen.
Die Rückkehr zum handwerklichen hergestellten Bier ist kein Rückschritt, sondern die nächste Stufe: individuelle Bier-Diversität statt industrieller Monokultur. Vielfalt und Geschmack statt Einheit und Austauschbarkeit. Angefacht von Profitdenken und dem daraus resulierenden Streben nach Kapazitätssteigerung lautete die Devise bei industriell hergestellten Bieren "Soll keinem nicht schmecken!". Die Biere der großen Brauereien wurden damit geschmacklich immer ähnlicher - Bitterstoffe gleich, Stammwürze gleich, Geschmack gleich. Böse Zungen sagen auch "Langeweile im Glas!".
Kurzum Craftbeer hat die Welt verändert!
craftbeer.de