Albert Cramer (69), geschäftsführender Gesellschafter und Senior-Chef der Warsteiner Brauerei, ist tot. Er verstarb am 20.11.2012 nach einem langen Krebsleiden an seinem Wohnort. Er gilt als ein Mann, der auf dem deutschen Biermarkt Geschichte geschrieben hat. Von Anfang an bis zuletzt war Albert Cramer ein Visionär, der sich mit großem Engagement für die Geschicke und Entwicklung seines Brauerei- und Hotelleriegeschäfts einsetzte.
Als erfolgreicher Unternehmer aus dem Sauerland in achter Familiengeneration hatte er aber auch stets seine Heimatstadt und deren Menschen im Auge. Für seine Verdienste und sein Wirken für die Stadt Warstein erhielt er im Oktober 2012 den Bürgerpreis der Bürgerstiftung Warstein.
Albert Cramer wurde am 22. Mai 1943 in Warstein geboren und wuchs zusammen mit seinen drei Schwestern im Elternhaus direkt neben der Brauerei auf. Der studierte Betriebswirt stieg 1968, im Alter von 25 Jahren in das Unternehmen ( www.warsteiner.de) ein, machte sie zu einer der größten und erfolgreichsten Brauerei Deutschlands mit einem Jahresausstoß von über sechs Millionen Hektolitern.
Heute beschäftigt die Warsteiner Gruppe inklusive der deutschen Welcome Hotelgruppe rund 2300 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als 520 Mio. Euro. Als begeisterter Ballon-Pilot gründete Albert Cramer 1986 die Warsteiner Internationale Montgolfiade, die heute das größte jährliche Heißluftballon-Spektakel Europas ist.
Der Verstorbene hinterlässt seine drei Töchter Christina, Josephin und Catharina und fünf Enkel. Auf seinen Wunsch hin trat Catharina Cramer, 34, im Jahr 2006 in die Geschäftsführung der Warsteiner Gruppe ein. Sie wird das Unternehmen jetzt in neunter Familiengeneration weiterführen.
Quelle: Fachjournalist Herbert Latz-Weber / www.infodienst.de
