Der bayerische Karneval ist noch bis zum 07. Oktober voll im Gang. Kostümiert als Bayern, mit echten und unechten Dirndln, Lederhosen und sonst welchen Accessoires Made in China kippen sich Hunderttausende Pseudobayern maßweise das stärker eingebraute Festbier in den Hals, um es wenige Stunden später nebst Beimischung von kulinarischen Leckereien in hohem Bogen durch die Einfüllöffnung wieder von sich zu geben. Klar, das bringt Geld. Den Wirten, Schaustellern, Brauereien, Hotels und der Stadt und stresst Sanitäter und Polizisten. Aber mal ehrlich: Wie finden das die „echten“ Bayern?
Nein, absolut nix gegen Bayern oder das Oktoberfest als solches. Die Trachten, so denn echt und authentisch, sind in meinen Augen ein Stück absolut erhaltenswerter Identität. Ob Jung oder Alt, bei festlichen Anlässen geht man in Tracht. Im Rest von Deutschland , so es dass irgendwann mal gegeben hat, ist das ausgestorben. Auch das Fest stelle ich hier gar nicht in Frage. Das Bier schon gar nicht. Es geht mir um die Art der Vermarktung, das Verhalten der Bier- und Alkoholtouristen und um das Image von Bayern und Bier. Gleiches trifft natürlich auch Köln und den Karneval.
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