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Shepherd Neame IPA

Die bauchige 0,5 Liter Flasche wird von einem sehr informativen Etikett geziert. So finden sich unter anderem Hinweise zum Aroma und Geschmack auf dem Papier wieder. Das IPA steht mit dunklem Kupfer, fast braun im Glas. Eine leichte Trübung und feine Kohlensäure sind sichtbar. Feinporiger weißer Schaum krönt die Flüssigkeit, allerdings in geringer Menge und schnell verflüchtigend.

Die Nase nimmt dezent Fruchtnoten wahr (reife Birne?). Toffee und Malz stehen aber im Vordergrund, begleitet von einem etwas unangenehmen metallischem Charakter. Auch im Antrunk finden sich zunächst Malznoten, die aber schnell abgelöst werden von einer kräftigen, etwas sperrigen Hopfenbittere. Blumige Noten verfeinern den Eindruck und runden den geschmacklichen Eindruck etwas ab.

Die kräftige Rezenz sorgt für ein frisches Gefühl auf der Zunge und belebt. Die intensive Hopfenbittere nimmt aber zum Ende hin Überhand und ist in einem langen Finish der markanteste Eindruck, den das IPA von Shepherd Neame vermittelt. Für meine Begriffe fehlen dem Bier die harzigen und/oder fruchtigen Noten, die man von einem IPA erwarten würde. Die Nomenklatur „Bitterale“ ist eher zutreffend, auch wenn IPA und Bitterale für viele diesselbe Bedeutung hat. Das Shepherd Neame IPA reiht sich nahtlos in die Riege der britischen Bitterales ein.

Tasting von Philipp Inger

Bewertung

Aussehen 60%
Aroma 50%
Geschmack 66%
Mundgefühl 80%
Nachklang & Bittere 70%
Gestamteindruck 60%
Gesamt 63%
Craftbeer.de Tasting: Shepherd Neame IPA