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Happy new Bier!

Nein, wir haben uns nicht im Kalender vertan. Am 01. Oktober beginnt traditionell das neue Braujahr. Diese abweichende Zeitrechnung hat seinen Ursprung im Mittelalter. Über Jahrhunderte war von Georgi (23. April heute als „Tag des Bieres“  gefeiert) bis Michaeli  das Brauen von Bier in weiten Regionen nicht möglich. Hintergrund hierfür ist, dass die hohen Temperaturen dem Brauprozess genau genommen der Gärung abtäglich waren. Auch die Lagerung des Bieres ohne Kühlung war nur begrenzt möglich. Also wurde zwischen Georgi und Michaeli kein Bier gebraut. Dies änderte sich erst mit der Erfindung der Kältemasche durch Carl Linde.

Zum Ende der Brausaison wurden stärkere Biere eingebraut, die durch den zusätzlichen Alkohol
länger haltbar waren. Der klassische Maibock ist so ein „Überbrückungsbier“.

In alten Zeiten  konnte ab dann ab Oktober das Bierbrauen mit den gerade geernteten, neuen Rohstoffen Hopfen und Malz, gewonnen aus der Braugerste bzw. aus Weizen, wieder begonnen werden. Das Ende des Brauerjahres im September wurde zur Freude auf die neue Brausaison mit dem sogenannten Brausilvester gefeiert. Dabei wurde zugleich der traditionelle Wechsel von Sommer- zu Winterbieren von den Brauereien vorgenommen, die hierbei Unterschiede gemacht haben.

Immer noch gibt es kleine Brauereien, insbesondere in Bayern, die diese Tradition fortführen oder wiederaufleben lassen. Sie laden Ende September zum Brausilvester ein.

Wir wünschen den Brauereien ein frohes neues Jahr!