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Pils gegen den Rest der Welt?

Statistisch gesehen ist Deutschland ein Pilsland. Obwohl jede Region ihre eigenen Spezialitäten und jede Stadt wenigstens ein lokal hergestelltes Bier zu bieten hat, bleibt es eine Tatsache, dass rund zwei Drittel aller deutschen Biere Pilsener Brauart sind. Böse Zungen behaupten, die viel gerühmte deutsche Biervielfalt werde dadurch eingeschränkt, insbesondere weil laut deutschem Reinheitsgebot alle Biere auf den gleichen Zutaten basieren.

Habt Ihr schon mal jedes deutsche Pils probiert?

Was ist eigentlich genau ein Pils, und worin unterscheidet es sich von einem Alt, Kölsch, Lager, Export, Weizen oder Ale?
Das Pils feierte im Jahr 1992 sein Jubiläum und wurde 150 Jahre alt. 1842 wurde nach einem Rezept des bayrischen Brauers Josef Groll in Pilsen (die damals zu Österreich gehörende Stadt ist heute ein Teil von Tschechien) das erste Bier Pilsener Brauart ausgeschenkt. Die Preußen waren es, die dem Pilsener Bier zum Durchbruch auf deutschem Boden verhalfen.

Was ist ein Pils?

Pils ist ein hopfenbetontes, helles Bier, welches im Gegensatz zu den obergärig gebrauten (Alt, Weizen Kölsch und Ale) untergärig gebraut wird. Es gibt weitere Vertreter dieser Brauart – z. B. Lager und Export (Amerikaner ordnen unser Pils bei den Lagerbieren ein), aber in der Regel weniger stark gehopft. Für die untergärige Brauart werden für die Gärung Temperaturen zwischen 4 und 9 Grad Celsius benötigt. Daher setzte sie sich erst mit Erfindung der industriellen Kühlung Mitte des 19. Jahrhunderts durch.

 

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